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Rudolf Trink

1954 in Wien geboren, pensionierter leitender Angestellter im Bankwesen, hat nach zwei Sachbüchern zum Thema Geld mit „Tödlein“ seinen vierten Kriminalroman in der Rumpler Rosamunde – Reihe herausgebracht.

Der Autor über sich und seine Romanfigur Johann Rumpler 

Rudolf Trink

Meine Geschichte

Mein Entschluss, Kriminalromane zu schreiben, lässt sich auf zwei Listen zurückführen, die ich vor etwa zehn Jahren knapp vor meiner Pensionierung geschrieben habe. Die eine umfasste Aktivitäten, die ich noch vorhatte, die andere solche, die ich niemals tun würde. Auf letzterer fand sich weit oben der Punkt „Einen Kriminalroman schreiben“. Diese Liste ist mir Jahre später wieder in die Hände gefallen und in mir ist ein „warum eigentlich nicht?“ aufgetaucht.
 

Meinen Protagonisten Johann Rumpler hatte ich sehr schnell vor meinem inneren Auge. In einigen Belangen ist er mein „Alter Ego“. Das gilt für Rumplers Alter, seine Zuneigung zu Tieren, vor allem Katzen, seine Leidenschaft für  das Kochen. Von seiner ruhigen Art und seiner Ausdauer finde ich auch einiges in mir. Damit hat es sich aber auch schon. Rumpler hat starkes, borstiges Haar, ich habe so gut wie keines mehr, er ist kräftig, ich bin dünn, er hat keine Scheu vor gefährlichen Situationen, vor denen ich eher zurückschrecken würde. In einigen Dingen sind wir uns jedoch einig. Rumpler weiß um die Gefährdung der Welt, im Großen wie im Kleinen, und er hält dagegen, indem er freundliche Inseln baut, geschützte Räume, in denen alte Werte wie Respekt und Höflichkeit, vor allem aber liebevolle Zuwendung gelten. Rumpler und ich lieben seltsame Typen, Menschen mit kuriosen Verhaltensmustern, die nach meiner Erfahrung leider immer seltener werden. Viele dieser „Typen“ in meinen Krimis habe ich selbst kennengelernt und habe sie entsprechend verändert in die Bücher eingebaut. Besonders freut es mich, wenn ich meinen oftmals schon älteren Romanfiguren ein spannendes Leben, und auch ein erfreuliches Liebesleben zuschreiben kann.

Zum Charakter Johann Rumplers passend entwickeln sich meine Krimis eher langsam, um erst später ordentlich Fahrt aufzunehmen. Mir geht es nicht um Rekorde bei der Anzahl und Grausamkeit der verübten Morde, weil das unweigerlich zur Abstumpfung führt.  Ich habe für meine Art des Schreibens den Begriff „slow crime“ – analog zur „slow food“-Bewegung gewählt und hoffe, mit dieser Nische im riesigen Universum der Kriminalromane viele Leserinnen und Leser anzusprechen.       

Ich wünsche Dir spannende Lesestunden!

Hier geht es weiter zu meinem Rumpler Rosamunde-Kriminalroman

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